Beschreibung
Der Honiggelbe Hallimasch ist eine weit verbreitete Pilzart, die oft an totem Holz und geschwächten Bäumen wächst. Seine Fruchtkörper erscheinen meist in dichten Büscheln und zeichnen sich durch honiggelbe bis gelblich-braune Hüte und einen helleren Stiel aus. Der Pilz ist bekannt für sein unterirdisches Myzel, das als eines der größten lebenden Organismen gilt.
Lebensraum und Verbreitung
Der Honiggelbe Hallimasch wächst in gemäßigten Klimazonen weltweit. Er kommt sowohl in Laub- als auch in Nadelwäldern vor und besiedelt vorzugsweise geschwächte oder abgestorbene Bäume, wo er Totholz zersetzt.
Ökologische Bedeutung
Der Honiggelbe Hallimasch ist ein saprotropher und gelegentlich parasitischer Pilz. Er baut Zellulose und Lignin ab und verursacht dabei Weißfäule. In Wäldern spielt er eine wichtige Rolle im Abbau von organischem Material und im Nährstoffkreislauf.
Erkennungsmerkmale
- Hut: Honiggelb bis gelblich-braun, oft mit kleinen dunklen Schuppen.
- Lamellen: Weiß bis cremefarben, am Stiel herablaufend.
- Stiel: Hellbraun mit einem weißen, filzigen Ring.
- Myzel: Weißlich und biolumineszent („Fuchsfeuer“).
Verwendung
Junge Fruchtkörper des Honiggelben Hallimaschs sind essbar, sollten aber vor dem Verzehr gut gekocht werden, da sie roh giftig sind. Aufgrund ihres intensiven Aromas werden sie häufig in Pilzgerichten verwendet.
Interessantes Detail
Ein einzelnes Myzel des Honiggelben Hallimaschs im US-Bundesstaat Michigan erstreckt sich über 37 Hektar und wird auf ein Alter von etwa 2.500 Jahren geschätzt, was es zu einem der ältesten und größten Lebewesen der Welt macht.