Der Buchen-Schleimrübling (Oudemansiella mucida) ist ein faszinierender Pilz, der vor allem an Rotbuchen (Fagus sylvatica) vorkommt. Mit seinem charakteristischen schleimigen Hutfilm und seiner ökologischen Rolle ist er ein typischer Vertreter der Buchenwälder Mitteleuropas.
Merkmale des Buchen-Schleimrüblings
- Hut: Weiß bis cremefarben, 2-10 cm im Durchmesser, mit einer deutlich schleimigen Oberfläche.
- Lamellen: Weißlich und frei stehend, die Sporen sind weiß.
- Stiel: 4-12 cm lang, schlank und zylindrisch, oft mit einer schleimigen Beschichtung.
- Vorkommen: Wächst hauptsächlich auf toten oder geschwächten Rotbuchenästen.
Ökologische Bedeutung
Der Buchen-Schleimrübling ist ein Saprobiont, das heißt, er ernährt sich von abgestorbenem Holz. Dadurch trägt er zur Zersetzung und Nährstoffrückführung in den Boden bei. Seine Anwesenheit ist ein Indikator für die biologische Vielfalt in Buchenwäldern.
Verwendung und Besonderheiten
- Essbarkeit: Der Buchen-Schleimrübling ist essbar, jedoch wenig bekannt. Wegen der schleimigen Huthaut ist er bei Pilzsammlern nicht sehr beliebt.
- Medizinische Forschung: Extrakte des Pilzes werden auf ihre antimikrobiellen Eigenschaften untersucht.
Gefahren für die Buche?
Der Pilz ist für lebende Rotbuchen in der Regel harmlos, da er vor allem auf bereits geschädigtem oder totem Holz wächst.
Wussten Sie schon?
Der schleimige Hutfilm dient dem Pilz als Schutz vor Austrocknung und sorgt dafür, dass er auch in Trockenzeiten wachsen kann.