Beschreibung
Der Riesenporling ist ein eindrucksvoller Pilz, der sich durch seine großen, rosettenartig angeordneten Fruchtkörper auszeichnet. Diese können Durchmesser von bis zu einem Meter erreichen und wiegen oft mehrere Kilogramm. Die Farbe variiert von cremeweiß über gelblich bis hin zu bräunlich, wobei ältere Exemplare dunkler werden.
Lebensraum und Verbreitung
Der Riesenporling ist ein saprotropher Pilz, der vor allem an der Basis lebender Bäume oder auf totem Holz von Laubbäumen wie Eiche, Buche oder Ahorn vorkommt. Er ist in ganz Europa verbreitet und bevorzugt feuchte und nährstoffreiche Böden.
Ökologische Bedeutung
Als Holzzerstörer verursacht der Riesenporling eine intensive Weißfäule. Er baut Lignin und Zellulose ab und schwächt dabei lebende Bäume erheblich. In Wäldern ist er ein wichtiger Teil des natürlichen Abbauprozesses, in urbanen Gebieten jedoch oft ein Problem, da er die Standfestigkeit von Bäumen gefährdet.
Erkennungsmerkmale
- Form: Rosettenartige Wuchsform mit mehreren übereinanderliegenden Hüten.
- Farbe: Helle bis bräunliche Hüte mit dunkleren Rändern.
- Poren: Fein und weiß bis cremefarben, bräunen bei Berührung.
- Konsistenz: Jung elastisch, später zäh und korkig.
Verwendung
Der Riesenporling ist im jungen Zustand essbar, jedoch wegen seiner zähen Konsistenz und des bitteren Geschmacks wenig geschätzt. In der traditionellen Naturheilkunde findet er gelegentlich Verwendung.
Interessantes Detail
Die Fruchtkörper des Riesenporlings erscheinen oft im Spätsommer oder Herbst und können über mehrere Wochen bestehen bleiben, bevor sie sich zersetzen.