Lackporling (Ganoderma applanatum)

Beschreibung

Der Lackporling, auch als „Flacher Lackporling“ bekannt, ist ein auffälliger Baumpilz mit einer charakteristisch glänzenden, lackähnlichen Oberfläche. Seine Fruchtkörper sind flach, konsolenartig und können mehrere Jahrzehnte alt werden. Die Oberseite ist braun bis dunkelbraun, während die Unterseite weiß und mit feinen Poren bedeckt ist.

Lebensraum und Verbreitung

Der Lackporling wächst auf geschwächten oder abgestorbenen Laub- und Nadelbäumen, insbesondere auf Buche, Birke und Tanne. Er ist in Europa, Asien und Nordamerika weit verbreitet und bevorzugt feuchte, waldreiche Regionen.

Ökologische Bedeutung

Der Lackporling verursacht eine intensive Weißfäule, indem er sowohl Lignin als auch Zellulose abbaut. Dadurch spielt er eine wichtige Rolle im Abbau toter Bäume und trägt zur Nährstoffrückführung in Waldökosystemen bei.

Erkennungsmerkmale

  • Oberfläche: Glänzend, lackähnlich, braun bis dunkelbraun.
  • Unterseite: Weiße Porenschicht, die sich bei Berührung braun verfärbt.
  • Konsistenz: Hart und holzig.
  • Größe: Fruchtkörper können bis zu 50 cm breit werden.

Verwendung

Der Lackporling wird seit Jahrhunderten in der traditionellen asiatischen Medizin verwendet und ist auch unter dem Namen „Reishi“ bekannt. Er wird vor allem für seine entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften geschätzt. Als Speisepilz ist er aufgrund seiner harten Konsistenz nicht geeignet.

Interessantes Detail

Der Lackporling wird oft als „Künstlerporling“ bezeichnet, da man auf seiner weißen Unterseite mit scharfen Gegenständen Zeichnungen oder Schriftzüge hinterlassen kann, die dauerhaft sichtbar bleiben.

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