Die faszinierende Geschichte der Süntelbuche im Berggarten Hannover

Die Süntelbuche im Berggarten in Hannover ist eine bemerkenswerte Baumart mit einer faszinierenden Geschichte. Diese Buche wurde im Jahr 1880 gepflanzt und hat in 139 Jahren eine Krone über 750 qm geschaffen! Wie ist ihr das gelungen? Die Süntelbuche (Fagus sylvatica 'Tortuosa') hat durch Absenker ihrer Äste weitere Süntel geschaffen! Teilweise gestützt ragen die Äste über dem Weg, der faszinierte Besucher des Berggartens in Hannover fühlt sich wie in einem Tunnel.

Die Süntelbuche ist eine Buchenart, die aus dem Süntelgebirge stammt, das etwa 50 km südwestlich von Hannover liegt. Leider wurde der letzte große Süntelbuchenwald im vorletzten Jahrhundert abgeholzt und verbrannt, weil die Buchenart vollkommen krumm wächst und als wertloses Teufelsholz galt. Die Äste neigen zu starken Verwachsungen, sie sind knieförmig oder rechtwinkelig verbogen. Die Art neigt zur Bildung von Hexenbesen - das sind Büschel von kurze Zweigen. Die Seitenäste am Stamm winden sich flach über oder im dem Erdreich und bilden so weitere Exemplare.

Den Stammumfang des Exemplares im Berggarten beträgt 365. Es gibt aber im näheren Umkreis einige stärkere Exemplare wie in Lauenau oder gleich als "Allee" in Bad Nenndorf. Die Art hat aber auch natürliche "Feinde", wie nassen Schnee und starke Winde. Dann brechen die eindrucksvollen Kronen leicht auseinander.

Trotzdem ist die Süntelbuche im Berggarten ein imposanter Baum, der Besucher mit seiner einzigartigen Form und Größe beeindruckt. Der Baum ist ein wichtiger Teil des Arboterums im Berggarten und zieht jedes Jahr viele Besucher an, die sich von seiner Schönheit begeistern lassen.

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