Die Eibenminiermotte (Argyresthia goedartella) ist ein Schädling, der vor allem die Gemeine Eibe (Taxus baccata) befällt. Obwohl die Schäden oft unauffällig beginnen, können sie langfristig zu erheblichen Beeinträchtigungen der Baumgesundheit führen.
Merkmale der Eibenminiermotte
- Aussehen der Motte:
- Länge: 6-8 mm.
- Weißlich-silbrige Flügel mit braunen Streifen.
- Larven:
- Winzige, weißliche Raupen, die im Holz oder in Nadeln minieren.
Lebenszyklus
- Eiablage:
- Weibchen legen Eier an Nadeln oder in die Rinde der Eibe.
- Larvenentwicklung:
- Die Larven minieren in Nadeln oder der Rinde und ernähren sich vom Pflanzengewebe.
- Verpuppung:
- Verpuppung erfolgt innerhalb der Miniergänge oder in der Umgebung des Baumes.
- Ausflug:
- Erwachsene Motten schließen im Sommer und beginnen einen neuen Zyklus.
Schadbild
- Nadelverlust:
- Betroffene Nadeln verfärben sich gelb bis braun und fallen ab.
- Miniergänge:
- Sichtbare weiße oder braune Linien innerhalb der Nadeln.
- Schwächung der Eibe:
- Langfristig erhöhte Anfälligkeit für Krankheiten und andere Schädlinge.
Verbreitung und Auswirkungen
- Verbreitung:
- In ganz Europa verbreitet, besonders in Regionen mit hohem Eibenbestand.
- Auswirkungen:
- Schwächung der Bäume, die zu Wachstumsstörungen führen kann.
- Negative Auswirkungen auf Zierpflanzen und Hecken.
Vorbeugung und Bekämpfung
- Regelmäßige Kontrolle:
- Frühzeitige Erkennung von Miniergängen an Nadeln und Rinde.
- Natürliche Feinde:
- Förderung von Vögeln und parasitischen Wespen, die die Larven bekämpfen.
- Pflanzenschutzmittel:
- Einsatz von spezifischen Insektiziden bei starkem Befall.
- Entfernung befallener Pflanzenteile:
- Regelmäßiger Schnitt und Entsorgung befallener Zweige.
Wussten Sie schon?
- Die Eibenminiermotte befällt bevorzugt alte oder geschwächte Eiben.
- Ihre Schäden bleiben oft lange unentdeckt, da sie primär im Inneren der Nadeln oder Rinde auftreten.
