Der Ahorn auf dem Gartenfriedhof in Hannover-Mitte ist ein besonderes Naturdenkmal, das unter der Nummer ND-H 247 geführt wird. Als Teil des Grabmals von Heinrich Bernhard Röhrs, das 1835 neben der Gartenkirche St. Marien an der Marienstraße angelegt wurde, zieht der Baum Jahr für Jahr viele Besucher an. Er gehört zur Art der Ahorne (Acer platanoides) und wird von einem Ziergitter umgeben, durch das er gewachsen ist. Aufgrund dieser Wachstumsart wird die Grabstelle auch als "Eisenfressergrab" bezeichnet.
Der Spitzahorn ist von heimatkundlicher Bedeutung und wird seit 1989 von der Stadt Hannover unter der Nummer ND-HS 40 unter Schutz gestellt. Seit 2010 wird der Baum von der Region Hannover als Naturdenkmal besonders geschützt. In jungen Jahren wurde er von Menschenhand waagerecht durch das 2,5 m lange Umgrenzungsgitter der Südseite geflochten, so dass er erst an der Südostecke senkrecht in die Höhe wächst. Die Zaunstäbe hat der Baum in sich aufgenommen und sind heute noch gut sichtbar.
Die Geschichte des Ahorns und des Grabmals von Heinrich Bernhard Röhrs ist ein wichtiger Teil der hannoverschen Kulturgeschichte. Die besondere Wachstumsform des Baumes zieht dabei immer wieder die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich. Der Spitzahorn ist eine Kuriosität von besonderer Eigenart und bietet somit ein interessantes Objekt für Naturfreunde und Fotografen.
Wer den Ahorn auf dem Gartenfriedhof in Hannover-Mitte besuchen möchte, findet ihn hinter der Gartenkirche St. Marien, nördlich der Marienstraße. Die Grabstätte des hannoverschen Kaufmanns und Senators Heinrich Bernhard Röhrs ist auch ohne den Baum ein sehenswertes Baudenkmal. Zusammen mit dem besonderen Naturdenkmal bildet sie ein einzigartiges Ensemble, das die Geschichte der Stadt Hannover eindrucksvoll dokumentiert.