Feuerschwamm (Phellinus igniarius)

Beschreibung

Der Feuerschwamm ist ein holzbewohnender Baumpilz, der sich durch seine harte, krustige Oberfläche und seine mehrjährigen Fruchtkörper auszeichnet. Diese sind hufeisen- bis konsolenförmig und variieren in der Farbe von dunkelbraun bis schwarz. Die Unterseite ist hellbraun bis cremefarben und weist feine, runde Poren auf.

Lebensraum und Verbreitung

Der Feuerschwamm wächst bevorzugt auf Laubbäumen wie Weide, Pappel oder Birke und ist in gemäßigten Zonen Europas und Nordamerikas weit verbreitet. Er befällt vor allem geschwächte oder abgestorbene Bäume, ist aber auch auf lebenden Bäumen zu finden.

Ökologische Bedeutung

Der Feuerschwamm verursacht intensive Weißfäule, indem er Zellulose und Lignin abbaut. Dadurch trägt er zur Zersetzung von Holz und zur Nährstoffrückführung in den Boden bei. Gleichzeitig schwächt er lebende Bäume erheblich, was oft zum Absterben führt.

Erkennungsmerkmale

  • Oberseite: Dunkelbraun bis schwarz, krustig und oft rissig.
  • Unterseite: Cremefarbene Porenschicht mit feinen, runden Poren.
  • Form: Konsolen- oder hufeisenförmig, hart und schwer zu entfernen.
  • Größe: Fruchtkörper können bis zu 25 cm breit und 10 cm dick werden.

Verwendung

Der Feuerschwamm ist ungenießbar, wird jedoch in der traditionellen Medizin verwendet. Er enthält bioaktive Substanzen, die entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften haben sollen. In früheren Zeiten wurde er auch als Zunderschwamm genutzt.

Interessantes Detail

Der Feuerschwamm ist aufgrund seiner extrem harten Konsistenz und seiner Langlebigkeit ein beliebtes Studienobjekt in der Mykologie.

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