Allgemeine Informationen
- Wissenschaftlicher Name: Cercis siliquastrum
- Familie: Johannisbrotgewächse (Fabaceae)
- Herkunft: Mittelmeerraum, Westasien
- Wuchsform: Kleiner bis mittelgroßer Baum (bis 10 m)
- Blütezeit: April bis Mai
- Früchte: Flache, braune Schoten
- Lichtbedarf: Sonne bis Halbschatten
- Bodenansprüche: Trocken bis frisch, gut durchlässig, kalkhaltig
- Verwendung: Zierbaum, Alleebaum, Klimabaum
Beschreibung
Der Judasbaum (Cercis siliquastrum) ist bekannt für seine spektakuläre Blüte, die bereits im zeitigen Frühjahr erscheint – noch bevor das Laub austreibt. Die auffälligen rosafarbenen Blüten bedecken nicht nur die Zweige, sondern oft auch den Stamm. Nach der Blüte entwickelt der Baum herzförmige Blätter und später lange, bohnenartige Schoten.
Blätter, Blüten und Früchte
- Blätter: Rundlich-herzförmig, frischgrün, im Herbst gelb verfärbend.
- Blüten: Leuchtend rosa bis violett, schmetterlingsförmig, erscheinen direkt am Holz.
- Früchte: Flache, braune Hülsenfrüchte, die bis in den Winter hängen bleiben.
Standort und Pflege
- Licht: Bevorzugt sonnige, warme Standorte.
- Boden: Gut durchlässig, kalkhaltig, trocken bis frisch.
- Pflege:
- Kaum anfällig für Schädlinge und Krankheiten.
- Rückschnitt nur bei Bedarf, da der Wuchs natürlich harmonisch ist.
- Jungpflanzen benötigen Winterschutz in rauen Regionen.
Ökologische Bedeutung
- Bienenweide: Die Blüten liefern reichlich Nektar und Pollen.
- Wildtiere: Samen sind für Vögel und Nagetiere eine Nahrungsquelle.
- Klimabaum: Sehr trockenheitsresistent und hitzetolerant.
Verwendung
- Zierbaum: Ideal für Gärten, Parks und Alleen.
- Stadtbaum: Verträgt gut urbane Bedingungen und trockene Böden.
- Mediterrane Gestaltung: Besonders geeignet für mediterrane Gärten.
Besondere Merkmale
Der Judasbaum ist eine außergewöhnliche Baumart, die mit ihren intensiven Blüten einen besonderen Blickfang bietet. Besonders auffällig ist das Phänomen der Kauliflorie – die Blüten wachsen direkt aus dem Stamm und den älteren Ästen.