Allgemeine Informationen
- Wissenschaftlicher Name: Ostrya carpinifolia
- Familie: Birkengewächse (Betulaceae)
- Herkunft: Süd- und Mitteleuropa, Kleinasien
- Wuchsform: Mittelgroßer Baum (bis 20 m)
- Blütezeit: April bis Mai
- Früchte: Hopfenähnliche, geflügelte Nüsse
- Lichtbedarf: Sonne bis Halbschatten
- Bodenansprüche: Trocken bis frisch, durchlässig, kalkhaltig
- Verwendung: Parkbaum, Holzverarbeitung, Erosionsschutz
Beschreibung
Die Hopfenbuche (Ostrya carpinifolia) ist ein mittelgroßer, sommergrüner Laubbaum, der vor allem in warmen Regionen Europas und Asiens vorkommt. Sie erinnert in ihrem Wuchs an die Hainbuche (Carpinus betulus), ist jedoch botanisch näher mit der Birkenfamilie verwandt. Ihr markantes Merkmal sind die hopfenartigen Fruchtstände, die ihr den Namen geben.
Blätter, Blüten und Früchte
- Blätter: Wechselständig, eiförmig, mit doppelt gesägtem Rand, an die Hainbuche erinnernd.
- Blüten: Kätzchenartige Blüten, die sich im Frühjahr entwickeln.
- Früchte: Kleine Nüsse, umhüllt von einem papierartigen, hopfenähnlichen Gebilde.
Standort und Pflege
- Licht: Verträgt sowohl volle Sonne als auch Halbschatten.
- Boden: Bevorzugt kalkreiche, trockene bis frische Standorte.
- Pflege: Anspruchslos, wächst langsam und ist widerstandsfähig gegen Schädlinge und Krankheiten.
Ökologische Bedeutung
- Nahrung für Insekten: Bienen und andere Bestäuber besuchen die Blüten.
- Vögel: Nutzen die Samen als Nahrung.
- Bodenverbesserung: Stabilisiert den Boden durch sein tiefes Wurzelsystem.
Verwendung
- Landschaftsgestaltung: Eignet sich als Alleebaum und in naturnahen Gärten.
- Holz: Hartholz, das für Werkzeuggriffe und Möbel verwendet wird.
- Erosionsschutz: Durch sein Wurzelsystem hält er Hänge stabil.
Besondere Merkmale
Die Hopfenbuche ist ein eher selten gepflanzter Baum, der jedoch durch seine Trockenheitsresistenz und seine Widerstandsfähigkeit eine interessante Alternative für klimatische Herausforderungen darstellt. Ihre hopfenähnlichen Fruchtstände machen sie besonders auffällig.