Der Kiefernprachtkäfer (Buprestis mariana) ist ein kleiner, metallisch glänzender Käfer, dessen Larven Kiefern erheblich schädigen können. Besonders geschwächte oder bereits kranke Bäume sind von diesem Schädling betroffen.
Merkmale des Kiefernprachtkäfers
- Aussehen des Käfers:
- Länge: 10-20 mm.
- Metallisch grün bis bronzefarben.
- Larven:
- Weißlich mit einem flachen, verbreiterten Kopfbereich.
- Entwickeln sich im Holz von Kiefern.
Schadbild an der Kiefer
- Bohrlöcher:
- Ovale Austrittslöcher an der Rinde, meist im unteren Stammabschnitt.
- Fraßgänge:
- Unregelmäßige Gänge im Holz, die die Wasser- und Nährstoffversorgung beeinträchtigen.
- Rindenabfall:
- Befallene Rinde löst sich ab und gibt die Fraßgänge frei.
- Kronenverfärbung:
- Nadeln werden gelb bis braun, was auf den Absterbeprozess hinweist.
Lebenszyklus und Verbreitung
- Eiablage:
- Die Weibchen legen ihre Eier in Rindenspalten ab.
- Larvenentwicklung:
- Die Larven fressen im Holz und benötigen ein bis drei Jahre für ihre Entwicklung.
- Verpuppung:
- Verpuppung erfolgt im Holz, der erwachsene Käfer schlüpft durch ein ovales Austrittsloch.
- Verbreitung:
- Käfer fliegen aktiv auf der Suche nach geeigneten Bäumen, besonders nach Stürmen oder Dürreperioden.
Ökologische und wirtschaftliche Folgen
- Waldökologie:
- Der Käfer fördert die Zersetzung geschwächter Bäume, kann aber bei Massenvermehrung gesunde Bestände gefährden.
- Forstwirtschaft:
- Befallene Bäume verlieren an Holzqualität und wirtschaftlichem Wert.
Vorbeugung und Bekämpfung
- Waldpflege:
- Regelmäßige Kontrolle und Entfernung von geschädigten Bäumen.
- Förderung natürlicher Feinde:
- Vögel wie Spechte und parasitische Insekten können die Population reduzieren.
- Monitoring:
- Einsatz von Pheromonfallen zur Überwachung der Käferpopulation.
- Forstliche Maßnahmen:
- Förderung von Mischwäldern und Vermeidung von Monokulturen.
Wussten Sie schon?
- Der Kiefernprachtkäfer bevorzugt sonnige Standorte und befällt daher oft Bäume am Waldrand oder in offenen Beständen.
- Seine Fraßgänge sind kunstvoll verschlungen und können bei massenhaftem Auftreten ganze Waldstücke zerstören.
