Schwefelporling (Laetiporus sulphureus)

Beschreibung

Der Schwefelporling, oft auch „Schwefelgelber Holzporling“ genannt, ist ein auffälliger Baumpilz mit leuchtend gelber bis orangefarbener Färbung. Seine Fruchtkörper wachsen oft in großen, konzentrischen Schichten, die einer flachen Konsole ähneln. Mit zunehmendem Alter verblassen die Farben und die Konsistenz wird brüchig.

Lebensraum und Verbreitung

Der Schwefelporling ist in Europa, Asien und Nordamerika verbreitet. Er wächst bevorzugt an Laubbäumen wie Eiche, Weide und Kastanie, aber auch an Obstbäumen. Besonders oft findet man ihn an geschwächten oder toten Bäumen.

Ökologische Bedeutung

Der Schwefelporling verursacht eine intensive Braunfäule, indem er Zellulose abbaut und dabei Lignin weitgehend intakt lässt. Dadurch wird das Holz spröde und zerfällt in würfelartige Stücke. Dies kann lebende Bäume erheblich schwächen.

Erkennungsmerkmale

  • Farbe: Jung leuchtend gelb bis orange, mit zunehmendem Alter blasser.
  • Form: Flache, konsolenartige Fruchtkörper, oft dachziegelartig übereinander.
  • Konsistenz: Jung weich und saftig, im Alter hart und brüchig.
  • Geruch: Leicht pilzig bis säuerlich.

Verwendung

Der Schwefelporling ist jung essbar und wird wegen seines zitronigen Geschmacks auch als „Chicken of the Woods“ bezeichnet. Er sollte jedoch nur mit Vorsicht gegessen werden, da er an giftigen Bäumen wie Robinien oder Eiben giftige Substanzen aufnehmen kann.

Interessantes Detail

In der Naturheilkunde wird der Schwefelporling wegen seiner entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften geschätzt.

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